Chlorogensauere Gruener Kaffee

Chlorogensäure: Ist Grüner Kaffee-Extrakt die neue Wunderdiät?

Kein Sport, normal essen und trotzdem abnehmen? Grüne Kaffeebohnen sind wegen des Inhaltstoffes Chlorogensäure derzeit der neueste Trend unter den Schlankheitsmitteln. Doch ist der Kaffeebohnenextrakt tatsächlich ein neues Wundermittel im Kampf gegen die Pfunde, oder nur ein weiterer Versuch, den Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen? Ist der Verzehr von grünen Kaffeebohnen wirklich ungefährlich und frei von Nebenwirkungen? Wer es ausprobieren möchte, sollte sich am besten ein Paket von Grünem Kaffee Extrakt bestellen und eigene Erfahrungen machen. Wir sind jedenfalls sehr skeptisch, was Chlorogensäure und die Versprechungen dazu angeht – und in diesem Artikel berichten wir, warum!

1. Chlorogensäure aus grünem Kaffee: Neue Diät-Sensation?

Schon einmal haben wir uns mit der Frage beschäftigt, ob man durch Kaffee schlank wird oder nicht. In diesem Artikel erörterten wir, inwiefern die Bitterstoffe im Kaffee die Fettverbrennung begünstigen und Kaffee somit beim Abnehmen helfen kann. Ja, das wäre ein schöner Nebeneffekt vom Kaffeegenuss, aber leider keine 100%ige Garantie, die man neue Wunderdiät nennen könnte.

Was man aber in letzter Zeit über grüne Kaffeebohnen hört, klingt weitaus imposanter. Demnach seien die Extrakte aus grünen Kaffeebohnen, speziell die Chlorogensäure, die neue Diätsensation, mit der Abnehmwillige ohne große Anstrengung an Gewicht verlieren können. Dabei müssen sie sich angeblich weder stark sportlich betätigen noch auf ihre normalen Mahlzeiten verzichten. Einzig und allein die zusätzliche Einnahme des Extrakts aus grünen Kaffeebohnen soll dafür sorgen, dass die Pfunde purzeln. Das klingt doch schon zu gut, um wahr zu sein…

Im Internet zu kaufende Grüne Kaffee-Kuren dauern mehrere Wochen. Deren Marketing-Versprechen? Die tägliche Einnahme der Chlorogensäure-Kapseln vor dem Frühstück soll den Gewichtsverlust angeblich wie von Zauberhand herbeiführen. Doch was genau steckt hinter diesen Aussagen, was sind überhaupt grüne Kaffeebohnen und birgt die Einnahme nicht sogar Risiken?

2. Was sind eigentlich grüne Kaffeebohnen?

Grüne Kaffeebohnen sind nichts anderes als die allseits bekannten „normalen“ Kaffeebohnen, bevor sie geröstet werden. Natürlich kann man die grünen Kaffeebohnen genauso wie die dunkel gerösteten Kaffeebohnen mahlen und brühen. Das Getränk, das dabei aber herauskommt, riecht unangenehm und schmeckt äußerst sauer. Während grüner Tee ein eigenständiges und beliebtes Getränk ist, ist grüner Kaffee als Heißgetränk nicht gerade eine Delikatesse.

Wenn man über die Effekte des „Grünen Kaffees“ liest, dann handelt es sich dabei fast ausschließlich um den Extrakt, der aus grünen Kaffeebohnen gewonnen wird. Es gibt ihn meist in Pulver- oder Kapselform zu kaufen. Grünen Kaffee Extrakt kann man gewinnen, indem man die ersten Schritte des Kaffeeanbaus durchführt. Zunächst muss von den Früchten, die am Kaffeebaum wachsen, das Fruchtfleisch entfernt werden. Die freigelegten Samen sind die Kaffeebohnen. Diese muss man noch zweimal schälen, um den grünen Kaffee zu erhalten, der ja nichts anderes als roher Kaffee vor dem Rösten ist.

Foto „Coffee Processing in Ahuachapan, El Salvador“ by The CockroachCC BY 2.0 (cropped for size & foto filter used)

3. Warum enthält nur grüner Kaffee die Chlorogensäure?

Bei der Nahrungsmittelverarbeitung ist es oft so: Je ursprünglicher ein Produkt ist, desto mehr Vitamine oder Nährstoffe sind darin enthalten. Erst bei der Zubereitung – beim Kochen, Garen, Rösten – gehen viele der ursprünglich erhaltenen Stoffe verloren. Darum existieren Ernährungstrends wie Clean Eating. Doch bei manchen Lebensmitteln ist das Erhitzen sogar notwendig: Rohe Kartoffeln zum Beispiel enthalten das giftige Solanin Alkaloid, das beim Kochen weitgehend herausgelöst wird. Erst durch den Kochvorgang wird die Kartoffel bekömmlich.

Bei den grünen Kaffeebohnen ist es die Chlorogensäure, die man nicht unbedingt pur genießen will. Sie sorgt dafür, dass ein Heißgetränk aus ungeröstetem Kaffee säuerlich schmeckt und quasi ungenießbar ist. Durch die Kaffeeröstung wird die Chlorogensäure in den Bohnen verringert, um daraus den massentauglichen dunkelbraunen Kaffee zu gewinnen. Jedoch wird genau dem nun eliminierten chemischen Stoff von manchen Medien und Herstellern ein angeblich gewichtsreduzierender Effekt zugeschrieben. Aus diesem Grund begann man, über die Wirkungsweise der Clorogensäure nachzuforschen.

4. Hype und harte Fakten zur Wirkungsweise von grünem Kaffee

Grüner Kaffee und die darin enthaltene Chlorogensäure werden von Diät-Webseiten, in Frauenzeitschriften und Gesundheitsforen heiß diskutiert. Doch was ist nur Hype, und was sind tatsächlich Fakten zu seiner Wirkungsweise?

4.1 Aus der Forschung: Die Unistudie über grüne Kaffeebohnen

Dem Hype um die grünen Kaffeebohnen, der vermeintlich aus dem Nichts kam, liegt tatsächlich eine wissenschaftliche Forschungsarbeit aus dem Jahre 2012 zu Grunde. Alles begann mit einer Studie der University of Scranton in Pennsylvania. Dort hatte man über einen Zeitraum von 22 Wochen mit 16 übergewichtigen Personen erforscht, wie sich die Einnahme von Kaffeebohnenextrakt auf das Gewicht auswirkt.

Die 16 Probanden, die teilweise leicht und teilweise stark übergewichtig waren, nahmen über den Zeitraum hinweg je nach Versuchsgruppe entweder geringe oder starke Dosen des Extrakts aus grünen Kaffeebohnen oder aber Placebos ein. Dreimal täglich, jeweils vor den Mahlzeiten, musste eine Pille mit Chlorogensäure geschluckt werden. Wichtig war, dass die Probanden während der Studie ihre normalen Essgewohnheiten nicht ändern durften. Sie sollten sich genau so ernähren, wie sie das auch zuvor taten. Ebenso war erhöhte sportliche Aktivität verboten.

Das Studienergebnis: Mit Chlorogensäure 10% weniger Gewicht nach 22 Wochen

Die Ergebnisse der Studie lasen sich erfolgsversprechend: Während der Versuchsperiode verloren die Testpersonen durchschnittlich je fast 8 Kilogramm an Gewicht, was ungefähr 10% des gesamten Körpergewichts ausmachte. Fast noch interessanter ist der Anteil an Körperfett: Hier verloren die Studienteilnehmer jeweils 16%.

Wer sich mit Ernährung und Diäten beschäftigt, der weiß: Es ist nicht leicht, seinen Körperfettanteil zu verringern. Viele Crash-Diäten sind nur darauf ausgelegt, schnell an Gewicht zu verlieren. Dabei besteht ein Großteil des verlorenen Gewichts aber nicht aus Fett, sondern aus Wasser  – und damit ist ein längerfristiger Abnehmerfolg meist nicht garantiert. Kehrt man nach der Diät zu seinen normalen Essgewohnheiten zurück, schießt das Gewicht meist schnell wieder nach oben und der bekannte Jo-Jo-Effekt stellt sich ein.

Deshalb ist es umso interessanter, dass sich bei den Teilnehmern der Studie zu den grünen Kaffeebohnen solch ein Körperfettverlust verzeichnen ließ. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Probanden um die 2.400 Kalorien pro Tag zu sich nahmen und maximal 400 Kalorien durch Sport verbrannten, schien für den Extrakt aus grünen Kaffeebohnen und den Effekt der Chlorogensäure zu sprechen. Denn mit einer solchen Kalorienbilanz würde man normalerweise bei Weitem nicht so viel abnehmen. Doch lag’s wirklich an der Chlorogensäure?! Kleiner Spoiler: Leider nein. Aber lies weiter!

Grüner Kaffee

Grünen Kaffee auf einer Plantage in Peru (Foto: Melanie Böhme)

Neue Kritik an der Uni-Studie zum Grünen Kaffee: Es war alles getürckt!

Die Studie aus dem Jahr 2012 war erstmal nur ein Experiment – mit einer zu geringen Anzahl von Probanden, um allgemeingültige Schlüsse zu ziehen. Bereits ein Jahr vorher war eine andere Forschungsarbeit zum selben Schluss und auf uneindeutige Ergebnisse gekommen. Ohne Langzeitstudien lassen sich eben keine brauchbaren Aussagen treffen. 

Aber es kommt noch dicker: Die 2012 im wissenschaftlichen Journal “Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity: Targets and Therapy” veröffentlichte Studie der University of Scranton musste 2 Jahre später zurückgezogen werden! Als Ursache wurde eine höchst widersprüchliche Datensituation und Auswertung angegeben. Damals hatte der Nahrungsmittelkonzern Applied Food Sciences die Studie gesponsort und klinische Versuche in Indien ausführen lassen. Dort wurde die Aussagekraft der Ergebnisse offenbar manipuliert und die Forschungsarbeit mit Hilfe zweier renommierter amerikanischer Forscher umgeschrieben, bis sie zur Publikation gebracht werden konnte. Quasi eine bewusste Daten-Manipulation, um die Verkäufe des Nahrungsmittel-Herstellers anzukurbeln. Dieser musste inzwischen eine Strafe von 3,5 Mio. US-Dollar zahlen.

4.2 Aus den Medien: Ein TV-Doktor heizt den Grüne Kaffeebohnen Hype an

Die diskutierte Uni-Studie aus dem Jahr 2012 schlug einige Wellen, bevor sie 2 Jahre später zurückgezogen werden musste. Bis dahin hatte sich um das Thema Grüne Kaffeebohnen längst ein regelrechter Medien-Hype entwickelt.

Dr. Oz als bekanntester Befürworter von grünem Kaffee

Am Hype beteiligt war Mehmet Oz, ein Chirurg aus den USA, der es mit seiner Fernsehsendung Dr. Oz Show in die erste Riege der TV-Persönlichkeiten geschafft hat. Was Dr. Oz sagt, das hatte also Gewicht. Die Sendung läuft täglich und wird von Oprah Winfrey produziert, was dem TV-Doktor noch mehr Glaubwürdigkeit verlieh. Als Dr. Oz im September 2012 in seiner Sendung die grünen Kaffeebohnen als „Fatburner, der Frauen bei der Gewichtsabnahme hilft“ vorstellte, trat er damit eine riesige Begeisterungswelle los. Im Zuge der TV-Show führte der Arzt gleich selbst eine Untersuchung durch und testete das angebliche Wundermittel an 100 Studio-Besucherinnen. Wie begeistert er von grünem Kaffee ist, kann man in folgendem Video nachvollziehen:

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Siehe da: Auch in der TV-Studie von Dr. Oz verloren die Teilnehmerinnen, die den Extrakt aus grünen Kaffeebohnen einnahmen, ungefähr ein Kilo innerhalb von zwei Wochen. Kritiker bemängelten allerdings, dass die Probandinnen ein Ernährungstagebuch führten. Und wie uns Weight Watchers schon seit Jahrzehnten predigt, hilft allein schon das bloße Aufschreiben der täglichen Nahrungsaufnahme beim Abnehmen. Klingt logisch, denn durch das Notieren wird einem oft schwarz auf weiß vor Augen geführt, wie viel Nahrung man tatsächlich zu sich nimmt. Das kann durchaus zu einer Veränderung des Essverhaltens führen.

Weitere Gesundheitsversprechen von Chlorogensäure

Laut Produktherstellern sowie Dr. Oz soll der Extrakt aus grünen Kaffeebohnen angeblich nicht nur beim Abnehmen helfen – ein Effekt, der, wie wir nun wissen, aber auch ein reines Ammenmärchen sein kann. Doch was erzählt man sich noch so? Auch die Wirkung von Chlorogensäure auf einen hohen Blutzuckerspiegel nach dem Essen und die Aufnahme von Glucose durch den Darm wurde diskutiert. Oder den eventuell positiven Effekt, den Chlorogensäure auf die Blut- und Leberfettwerte haben könnte. Doch auch hier gilt: Es fehlen noch Langzeitstudien, die diese Ergebnisse verlässlich nachweisen können! Immerhin gilt mittlerweile als akzeptiert, dass normaler Kaffee nicht so ungesund ist, wie von manchen vielleicht gedacht.

4.3 Was denn nun? Nutzen grüne Kaffeebohnen beim Abnehmen?

Die bisherige Erkenntnissituation kann einen ganz schön überfordern. Getürckte Daten aus der Wissenschaft und ein TV-Guru geben uns nicht gerade das Gefühl, dass grüne Kaffeebohnen und die Chlorogensäure überhaupt einen Abnehm-Effekt haben. Doch ganz so schlimm ist es nicht: Die Forschung ist an dem Thema nach wie vor dran. Ein iranisches Trio an Wissenschaftlern meint in einem Artikel aus dem Jahr 2015:

More rigorous trials are needed to assess the usefulness of green coffee extract as a weight loss tool. Especially, according to the effect of green coffee on increasing energy metabolism and reducing lipogenesis, it is recommended that studies be conducted on patients with BMI more than 40. It is imperative that future studies of green coffee and health account for individual variations in the physiological response to natural components present in green coffee.

Demnach eruiert man, ob grüner Kaffee und die enthaltene Chlorogensäure eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel und das Hemmen der Lipogenese, also dem Aufbau von Fettdepots im Körper, haben kann. Es könnte also einen Zusammenhang zwischen grünen Kaffeebohnen und dem Abnehmerfolg geben – aber wie umfangreich dieser ist, muss weiter erforscht werden. Vor allem sei sicherzustellen, welcher Diät-Effekt wirklich von der Chlorogensäure stammt und welcher auf die Veränderung des persönlichen Lifestyles (z.B. gesündere Ernährung, Sport) oder individuelle Unterschiede der Probanden (z.B. Aufbau von Muskelmasse) zurückzuführen ist.

Chlorogensäure oder Sport?

Sport trägt mehr zum Abnehmen bei als grüner Kaffee

5. Grüne Kaffeebohnen kaufen: Wildwuchs und Abzocke am Markt

Doktor Oz hatte mit seiner wenig wissenschaftlich fundierten TV-Studie das amerikanische Massenpublikum erreicht. Der Verkauf des Extrakts aus grünen Kaffeebohnen schoss seitdem in die Höhe. Seitdem ist eine schier unübersichtliche Anzahl an Produkten mit Chlorogensäure auf dem Markt erhältlich.

Wenn man sich auf dem Markt ein Bild machen will, hat man die Wahl zwischen diversen Pillen und Pülverchen, mit zum Teil erheblichen Preisunterschieden. Manche werben mit recht reißerischen Versprechen („quick weight loss“), manche setzen auf die Natürlichkeit des Produkts. Doch genau hier ist Aufmerksamkeit geboten. In Foren wird vor Produkten zum Beispiel aus China gewarnt, die neben dem Kaffeebohnenextrakt chemische Zusatzstoffe enthalten. Sie können dem Menschen eher schaden, als ihm zu helfen.

In anderen Produkten ist die Konzentration an grünem Kaffee so gering, dass ein Einfluss sehr fraglich ist. Viele Produkte scheinen nur darauf ausgelegt sein, verzweifelten Übergewichtigen das Geld aus der Tasche zu ziehen. In einem Spiegel-Artikel zum Thema grüne Kaffeebohnen warnt Ernährungsexperte Volker Schusdziarra: „Es herrschen totaler Wildwuchs und Abzocke auf dem Markt“.

Wer also sichergehen will, dass er ein naturnahes Produkt kauft, das keine unerwünschten Nebenwirkungen hervorruft, der sollte sich gut über die Inhaltsstoffe informieren. Nicht alles, wo „natürlich“ draufsteht, ist wirklich auch naturrein!

6. Grüner Kaffee: Hat er Nebenwirkungen?

Ganz frei ohne Nebenwirkungen ist natürlich auch die Einnahme eines naturreinen Extrakts aus grünen Kaffeebohnen nicht. Denn in den grünen Bohnen ist, genauso wie bei ihren gerösteten Verwandten, Koffein enthalten. Das kann, genauso wie die Chlorogensäure, den Homocystein-Spiegel erhöhen, der wiederum als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gilt. Somit gelten für die grünen Kaffeebohnen die gleichen möglichen Nebenwirkungen wie für den braun gerösteten Kaffee: Herzrasen, Schlaflosigkeit und Unruhe.

Es ist davon auszugehen, dass die Menge an Koffein im grünen Kaffee etwas höher ist als beim Röstkaffee; schließlich geht beim Rösten ein Teil des Koffeins verloren. Manche Hersteller von Grünem-Kaffee-Extrakt werben aber mit “weniger Koffein” – ohne dies erklären zu können. Gravierend ist auch, dass mangels gesetzlicher Auflagen die Angaben zum Koffeingehalt oft völlig fehlen. Dann weiß der Verbraucher nicht, wie viel er je nach verarbeiteter Kaffeesorte zu sich nimmt –bei Arabicas kann der Koffeinanteil bis zu 1,7% und bei Robusta bis über 3% betragen.

Grüner Kaffee - Handverlesen

Handverlesener grüner Kaffee: Ob er sein Geld wert ist, muss jeder selbst wissen (Foto: Melanie Böhme)

7. Grüne Kaffeebohnen – Wundermittel oder Hokuspokus?

Eindeutig lässt sich die Frage, ob grüne Kaffeebohnen beim Abnehmen behilflich sind, nicht einmal mit Hilfe der Wissenschaft beantworten. Selbst wenn man sich die Produktbewertungen auf Amazon und Co. durchliest, kommt man ebenfalls zu sehr heterogenen Ergebnissen. Von begeisterten (und eventuell gefälschten) Bewertungen bis hin zu großer Enttäuschung über die Nutzlosigkeit ist alles dabei.

Es bleibt also abzuwarten, welche Ergebnisse weiterführende Studien in Zukunft liefern werden. Gefährlich an den Schlankheitsversprechen der angeblichen Wunderpillen ist, dass ein Lifestyle propagiert wird, der weder mehr Bewegung noch eine gesunde Ernährung verlangt. „Kaum Sport machen, Essen wie immer, dennoch Abnehmen“ lautet die Devise. Und dass das nicht gut ist, das kann man sich auch ohne Langzeitstudie denken.

Title Foto „Green (unroasted) coffee beans“ by Aidan, used under license CC BY 2.0 (cropped for size & foto filter used)

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Heidi ist die "Kaffee-Doktorin" bei Happy Coffee: Zusammen mit Christian hat die promovierte Betriebswirtin das Unternehmen 2008 gegründet und schreibt ausführlich über alle Themen aus der Kaffee-Szene. Egal ob Kaffee-Zubereitung, Kaffeezubehör oder Kaffeespezialitäten - Heidi recherchiert, probiert, fotografiert und berichtet ausführlich für unsere Leserschaft. Privat trinkt sie am liebsten handgefilterten Kaffee zu einem gesunden Frühstück.


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